Das Heeresgeschichtliche Museum Wien

Geschichte, Mission und Herausforderungen

Online-Vortrag von Hofrat Dr. Christian M. Ortner vom 2. Juli 2020

Die Bedeutung von Militärmuseen unterscheidet sich bedingt durch Gründungszeit, nationale Traditionen, die Haltung der Gesellschaft gegenüber Streitkräften und Soldaten und natürlich die gegebenen politischen Rahmenbedingungen. Es besteht kein Zweifel, dass sich die genannten Faktoren im Laufe der Zeit immer wieder verändern bzw. anders bewertet werden – das HGM ist ein perfektes Beispiel dafür.

Gegründet als kaiserliche und supranationale Institution, nach 1918 zu einem anachronistischen Symbol der Habsburgermonarchie geworden, 1938 bis 1945 transformiert und „germanisiert“, wurde es in der Besatzungszeit 1945 – 1955 erneut in Frage gestellt. Danach fand es als österreichisch-mitteleuropäisches Museum seinen Platz und gewann in der Folge zunehmend an europäischer Relevanz. Umso unverständlicher ist die, vor wenigen Monaten scheinbar spontan entfachte, Diskussion über Sinn, Inhalt und Ausrichtung der alt-ehrwürdigen Hallen im Arsenal.

In seinem Vortrag „Das Museum für Militärgeschichte in Wien. Geschichte, Mission und Herausforderungen“ bezog unser Ordensritter Hofrat Dr. Christian M. Ortner, Direktor des HGM, am 2. Juli 2020 unter anderem auch zu diesen Kritikpunkten Stellung.

Dieser Inhalt ist nur für Mitglieder zugänglich. Bitte melden Sie sich an.