Jubiläumsveranstaltung in London

Zur diesjährigen Jubiläumsveranstaltung der britischen Komturei in London am 14. und 15. Juni 2019, reisten neben den Rittern und Damen vieler Komtureien und Delegationen – u.a. aus Österreich, Serbien, Slowenien, den Niederlanden und natürlich aus Großbritannien & Nordirland – auch der Stellvertretende Großmeister S.k.k.H. Erzherzog Georg und der Prokurator, Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele, sowie der Vizekanzler Peter Harold und die Generalsekretärin der Damen, Baronin Gabriela von Stimpfl-Abele, an.

Das Programm begann Freitagabend mit einem Besuch der Leonardo da Vinci-Ausstellung in der British Library anlässlich von Leonardos 500. Todestag. Es folgte ein Getränkeempfang für Ritter und Damen im Reform Club in der Pall Mall. Am Samstagmorgen reisten die Ritter und Damen mit dem Boot nach Greenwich, wo sie von Tony Hales CBE, dem Vorsitzenden der Greenwich Foundation, im Old Royal Naval College begrüßt wurden. Anschließend erhielten sie eine hochinteressante Exklusiv-Führung durch den Gemalten Saal und die Kapelle des Old Royal Naval College.

Ein intensives und höchst abwechslungsreiches Programm erwartete die Teilnehmer auch danach: Am Nachmittag fand ein Treffen mit dem stellvertretenden Großmeister statt, gefolgt von einer Besichtigung der St. Martin-in-the-Fields-Kirche unter der Leitung des Ritters des Ordens, Reverend Sam Wells. Abends fanden sich alle zum Galadinner in der Krypta der St. Martin-in-the-Fields Kirche ein. Der Protektor, Lord Watson of Richmond, nahm ebenfalls am Abendessen teil.

Christian Ortner, Generaldirektor des Militärhistorischen Museums in Wien, lieferte in seinem faszinierenden, hoch aufschlussreichen Vortrag „Die Schlafwandler: 1918/1919 – entscheidende Jahre für Europa“ neue Einblicke in die moderne europäische Geschichte. Um die politische Gegenwart kreiste hingegen die Tischrede des Prokurators Stimpfl-Abele. Auch heutzutage könne man sich nicht des Eindrucks erwehren, in der Politik agierten Schlafwandler, unterstrich der Prokurator, und verwies in diesem Zusammenhang auf Entwicklungen und Ereignisse rund um den Brexit. Der Orden müsse und werde sich auch in solchen für Europa relevanten Bereichen verstärkt mit Weckrufen zu Wort melden.