Auch heuer stellt unser Geistliche Rat nachstehende Osterbotschaften für alle Ordensdamen und Ordensritter zur Verfügung, denen es in der Osterzeit nicht möglich ist, der Messe in der Kirche beizuwohnen.
Die Ordensregierung des St. Georgs-Orden wünscht allen Ordensdamen und Ordensrittern ein gesegnetes Osterfest im Kreise ihrer Familien, Gesundheit und die Hoffnung auf Frieden in unserem gemeinsamen Europa.
Gott
Lass mich Dein Engel sein
und in alle Welt hinaustrompeten:
Aus allen Gräbern – hinaus
In alle Höhen – hinauf
In alles Leben – hinein
Aus allem Tod – hinfort!
Und lass mich selbst ein lebendiger Mensch sein.
Amen
Evangelium zum Palmsonntag
Prof. Dr. SL Lic. SL P. Pius Maurer OCist, Abt des Stiftes Lilienfeld
Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen.
Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist friedfertig und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers.
Die Jünger gingen und taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!
Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: Wer ist das? Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.
Predigt zum Palmsonntag
Botschaft zum Karfreitag
Militärdekan MMag. Stefan Gugerel
Osterbotschaft zum Ostersonntag
S.E. Bischof em. DDr. Klaus Küng, Altbischof von St. Pölten
Werte Damen und Ritter des St. Georgs-Orden!
Euch allen möchte ich ein gesegnetes Osterfest wünschen.
Wir leben in einer unruhigen Zeit mit so manchen dunklen Wolken am Himmel, von denen wir nicht wissen, wie und wann sie sich entladen werden und ob auch wir etwas abbekommen. Eigentlich betrifft es uns auf jeden Fall, da wir nicht bloß passive Zuschauer sein können, wenn so viele Menschen unsäglich leiden und viele sterben.
Trotzdem erfüllt uns die Osterbotschaft mit Hoffnung. Christus hat mit unendlich großer Liebe die Wahrheit Gottes und seine Gebote bezeugt und dies mit seinem Leben bezahlt. Nach drei Tagen ist er von den Toten auferstanden. Er hat die Welt besiegt und wird immer siegen.
Sein Leiden und Sterben, aber auch seine Auferstehung stehen über der Zeit. Sein Wort gilt und wird immer gelten, unabhängig davon, ob die Menschen es annehmen oder nicht. Bei jenen, die an ihn glauben, überwindet seine Liebe Sünde und Tod. Mit ihm verbunden dürfen wir zuversichtlich sein, dass wir als Christen unseren Kampf bestehen können, weil uns Vergebung gewährt wird, wenn wir darum bitten, und weil Er uns Kraft vermittelt, sodass wir mit Paulus sagen können: „Wenn Gott mit uns ist, wer ist dann gegen uns.“ Ja selbst dann, wenn unser Leben hier auf Erden eines Tages zu Ende geht, dürfen wir auf seine Verheißung bauen: „Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“
So wünsche ich Euch allen jenen Frieden und jene Freude, die die Begegnung mit dem Auferstandenen vermitteln, und jene Tatkraft, die in der Verbundenheit mit ihm gründet. In diesem Sinn Euch allen ein frohes Osterfest!